Elfenbeinküste

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Flagge Elfenbeinküste

Wirtschaftslage

Côte d’Ivoire ist ein tropisches Agrarland. Es hat die seit 1999 andauernde politische Krise wirtschaftlich überraschend gut überstanden. Der durch die Vereinbarung von Ouagadougou vom März 2007 ausgelöste Optimismus belebte die Wirtschaft zusätzlich. Nachdem sie 2006 real um 0,3 Prozent geschrumpft war, wurde 2007 ein Wachstum von 1,6 Prozent erreicht. 2008 soll das Wachstum sogar 2,9 Prozent betragen haben. Nach der Rezession haben die privaten Investitionen 2007 und 2008 wieder leicht zugenommen.

Côte d’Ivoire trägt rund 40 Prozent zum BIP der westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA) bei, sein BIP pro Kopf ist das höchste Westafrikas. Côte d’ Ivoire ist der weltgrößte Kakaoproduzent und der größte Produzent von Robusta-Kaffee Afrikas. Ergänzt wurden diese traditionellen landwirtschaftlichen Einnahmequellen (neben Kakao/ Kaffee auch Baumwolle, Naturkautschuk, Palmöl, Holz und Früchte) in den vergangenen Jahren durch die Entdeckung von Öl- und Gasreserven vor der Küste. Investoren schätzen das gute Bildungsniveau der Eliten.

Durch die aus französischer Kolonialzeit herrührende feste Bindung der Landeswährung Franc CFA an den Euro herrscht eine relative Preisstabilität, andererseits birgt die Wechselkursbindung die Gefahr von Wettbewerbsnachteilen und Verzerrungen im Außenhandel.

Struktur der Wirtschaft

2007 trugen der Landwirtschaftssektor geschätzte 23 Prozent zum BIP bei (plus 0,1 Prozent gegenüber 2006), die Industrie 26 Prozent (plus 1,2 Prozent) und der Dienstleistungsbereich 51 Prozent (plus 2,4 Prozent). Im Gegensatz zu den Vorjahren zählte der primäre Sektor 2007 nicht zu den Zugpferden des Wachstums; sowohl die Einnahmen aus dem Erdöl- als auch aus dem Kakaosektor gingen offiziellen Angaben zufolge zurück. Dafür blieb die Telekommunikationsbranche stark (plus 12,8 Prozent), und die Verkehrs- und Baubranchen verzeichneten ein Wachstum (letztere: plus 9,6 Prozent).

Unverändert liegt der größte Wettbewerbsvorteil von Côte d'Ivoire im Bereich der (auch landwirtschaftlichen) Rohstoffe. Die Rohstoffexporte machen Côte d’Ivoire zu einem der wenigen Länder Afrikas mit beständigem Außenhandelsüberschuss. Die wichtigsten Exportprodukte des Primärsektors sind Erdölprodukte, Kakao, Holz, Kaffee, Baumwolle, Kautschuk und Palmöl. Bedeutung haben daneben Fisch, Textilien, Zement und Tropenfrüchte.

Zahlen & Fakten

Ländername: Republik Côte d'Ivoire
Amtssprache: Französisch
Hauptstadt: Yamoussoukro
Lage: Westafrika
Fläche: 322.461 km2
Klima: Tropisch
Einwohnerzahl: ca. 19 Millionen
Bevölkerungsdichte: 53,7 Eiwohner pro km2
Bruttoinlandsprodukt: 19.598 Million U.S.$ (2007)
BIP pro Kopf: 1.045 U.S.$
Währung: West Afrika CFA-Franc
Zeitzone: GMT (UTC0)
KFZ-Kennzeichen: CI
Internet TLD: .ci
Telefonvorwahl: +225

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